DAVID UND DER GROSSE FLUSS
DAVID Y EL GRAN RIO

Regie und Drehbuch: Rubén Plataneo

Produktion: Virginia Giacosa, Calanda Producciones, Argentinien
                  Gudula Meinzolt, Mil Colores Media/Autentika Films

Recherchen: Gudula Meinzolt

Argentinien 2009

Kreativer Dokumentarfilm

Einführung:

Als der 16-jährige Rapper David Bangoura aus Guinea nachts durch den Hafen von Conakry schwimmt und über die Ankerkette heimlich auf einen Frachter klettert, träumt er nur von den Verheißungen Europas. Zwei Wochen später und inzwischen halbtot landet David jedoch in Rosario am Parana-Fluss, einem der größten Sojaexporthäfen der Welt. Als einer der ersten Afrikaner in Argentinien seit 150 Jahren verändert er die dortige Hip-Hop Kultur mit seinem französisch-afrikanischen Rap in verschiedenen Sprachen und besingt seine Erfahrungen und Hoffnungen. David verfolgt nun zwei Ziele: eine CD mit seiner Musik aufzunehmen, die ihn auch in Guinea berühmt machen soll und seine Familie wieder zu sehen und nach Argentinien zu bringen.

„David und der große Fluss“ erzählt im Rhythmus des Rap die aktuelle und bewegende Geschichte von Flucht und Migration auf der alten Sklavenroute vor dem Hintergrund der Globalisierung und dem ökologisch umstrittenen Sojahandel. Wie leben und wovon träumen junge Menschen in Guinea, warum setzen viele ihr Leben aufs Spiel, wie nehmen sie die «Neue Welt» wahr, was denken ihre Familien und Freunde über den Exodus der jungen Generation? Wie verändern sich die Gesellschaften hier und da durch die Migration?

David Bangoura führt die Zuschauer auf der Suche nach Antworten durch Guinea und Argentinien.

CV Rubén Plataneo
Regie und Drehbuch

Rubén Plataneo begann seine Filmstudien im Cine Club Santa Fe in Argentinien mit Fernando Birri. Er ist als Kameramann, Produzent, Festivalprogrammer und Filmjournalist tätig. Neben Kurzfilmen wie La extinción de la especie und Waterfront drehte er den langen kreativen Dokumentarfilm Muertes Indebidas – Unlawful Deaths (2005), der auf zahlreichen internationalen Filmfestivals wie u.a. beim Dokfest München und Menschenrechtsfilmfestivals gezeigt und ausgezeichnet wurde. Für sein Spielfilmprojekt «Yo me llamo – Je m’appelle» erhielt er 2007 Entwicklungsförderung durch den Hubert Bals Fund, Filmfestival Rotterdam.



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